2016 hat ver.di ihre Mitglieder über Erfahrungen mit selbstständiger Arbeit und internetbasierten Aufträgen befragt. Den ersten Teil der Umfrageergebnisse sind bereits in dem Fact-Sheet "Was erwarten Solo-Selbstständige von ihrer Gewerkschaft" veröffentlicht.
Nun liegt der zweite Teil der Auswertung vor, der sich mit den Erfahrungen von ver.di-Mitgliedern mit der Arbeit auf Online-Plattformen befasst.
Die wichtigsten Ergebnisse in Kürze:
Obgleich Menschen Crowdwork formal als selbstständige Arbeit ausführen, ist die Gruppe extrem heterogen und umfasst gleichermaßen Solo-Selbstständige, Angestellte und Nicht-Erwerbstätigen wie z.B. Studierende und Rentner/innen.
Für den Großteil stellt Crowdwork ein Zuverdienst dar. Sie erarbeiten auf Online-Plattformen in der Regel Beträge bis maximal 500 Euro.
Die ver.di-Crowdworker schätzen den einfachen Zugang sowie auf Freelancer-Plattformen die Möglichkeit, neue Kundschaft zu gewinnen.
Die Befragten kritisieren allerdings die schlechte Bezahlung sowie unbezahlte Arbeit. Darüber hinaus sind sie mit dem Vermittlungsservice der Plattformen unzufrieden.
Für ver.di stellt sich vor diesem Hintergrund die Frage, welche Verantwortung Plattformen für das von ihnen organisierte Marktgeschehen tragen und wie ver.di Crowdworker*innen organisieren kann.
Die Ergebnisse sind in dem Fact-Sheet "Crowdwork – Erfahrungen von ver.di-Mitgliedern mit der Arbeit auf Online-Plattformen" zusammengefasst. Beide Fact-Sheets können gerne auch in Print-Format beim Bereich Innovation und Gute Arbeit bestellt werden.