Bei der VWG finden zur Zeit Tarifverhandlungen statt. Diese sind notwendig, weil natürlich auch die Busfahrer und Busfahrerinnen von viel zu hohen Preisen für Lebensmittel, Energie und Miete betroffen sind. In Tarifverhandlungen mit ihrer Gewerkschaft ver.di versuchen die Beschäftigten ihre Arbeitsbedingungen und vor allem das Gehalt zu verbessern.
Dieses Mal geht es aber um noch viel mehr. Seit mehr als 20 Jahren werden die Busfahrer und Busfahrerinnen unterschiedlich bezahlt. Die Beschäftigten, die noch einen alten Arbeitsvertrag haben, bekommen mehr Geld als ihre Kolleginnen und Kollegen, die genau die gleiche Arbeit machen. Der Unterschied beträgt für viele Beschäftigte fast 800 Euro. Das finden sie ungerecht und haben ver.di daher mit den Verhandlungen beauftragt.
Die Beschäftigten sorgen täglich dafür, dass sich die Menschen in Oldenburg und im Umland bewegen können.Mit ihrer Arbeit, egal ob im Fahrdienst, der Verwaltung oder der Werkstatt, tragen sie zur dringend notwendigen Verkehrswende bei.
Damit auch weiterhin die Busse mit einer hohen Taktung fahren, muss der ÖPNV ausgebaut werden. Dafür braucht es bessere Arbeitsbedingungen und gute Bezahlung auch bei der VWG. Und es braucht die Anerkennung der wichtigen Arbeit. Wir wollen sicherstellen, dass es auch in Zukunft ausreichend Fahrperson gibt. Wir wollen sicherstellen, dass Menschen auch aus den Rändern Oldenburgs gut in die Innenstadt kommen. Wir wollen dabei vermeiden, dass Menschen abgehängt werden, die wenig Geld haben oder die in ihren Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt sind. Die Stadt gehört allen. Der ÖPNV auch.
Dafür brauchen wir gute und faire Löhne. Bei der VWG muss gelten: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
Die Tarifverhandlungen liegen in den Händen der VWG Geschäftsführung, ver.di und der Beschäftigten. Der Ausbau der Busverbindungen, wie häufig Busse fahren und wie teuer ein Ticket ist liegen in der Hand des Stadtrats. Deswegen kämpfen wir an zwei Stellen und versuchen die Politik davon zu überzeugen, mehr Geld in die VWG zu investieren.